Homerun – Endlich mal wieder ein Laufbericht
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Mein Homerun!
Für einen richtigen Laufbericht gab es die letzten beiden Jahre nicht unbedingt viele Anlässe. So richtig spannendes war nicht wirklich dabei. Aber mein heutiger Sonntagmorgenlauf wurde endlich mal wieder mit Kamera absolviert. Zudem wollte ich endlich mal wieder eine Sightseeing-Tour durch die heimischen Wälder unternehmen. Und so ein 20er sollte es in Anbetracht des Frankfurt Marathons Ende Oktober auch mal wieder sein.
Die ersten Meter zeigten mir dass es heute nicht unbedingt locker werden sollte. Ob es jetzt am extrem schwülen Wetter lag oder an etwas anderem kann ich nicht sagen, jedenfalls war es ein hartes Stück Arbeit bis der HM im Sack war.
Schön war die Streckenführung, welche mich durch teilweise fast vergessene, wunderschöne Stellen in unserer Ecke brachte. So ab und an ein Homerun in nächster Umgebung muss nun wieder öfters durchgezogen werden. Warum immer in die Ferne schweifen, wenn dass Schöne um die Ecke liegt.
Start war bei eigentlich angenehmen Temperaturen gegen 7:00 Uhr. Nüchtern wie immer am frühen Morgen, jedoch wenigstens mit zwei 250ml Flaschen Isogetränk im Gürtel Richtung Gemeindewald. Schon bei der Ankunft im Wald nach 2 Kilometern war ich durchgeschwitzt. So richtig rund lief es nicht, aber ich wollte unbedingt. Und so ging es schwerfällig die ersten Anstiege hinauf, immer schön locker und die Kamera griffbereit. Der morgendliche Wald bot genügend Motive. Und die zwischenzeitlichen Fotopausen kamen mir nicht ungelegen.

Nach 8 Kilometern kam ich an der Grube Prinz von Hessen an. Fast noch frei von Besuchern am frühen Morgen.
Lediglich ein paar Frühschwimmer drehten Ihre Runden im erfrischenden Nass. Spätestens in ein paar Stunden wird der Strand wohl eng belegt sein.


Danach lief es ein paar Meter auf dem Radweg Richtung Dieburg. Mit den Hokas laufe ich eigentlich gerne auf Asphalt. Und nach den bisherigen Waldwegen ein bisschen Zeit die Gedanken schweifen zu lassen.
An der Kreuzung nach Messel entschloss ich mich kurzfristig noch einen Abstecher zum Unesco-Kulturerbe Grube Messel zu machen. Ich war zwar schon öfters dort, aber dort hingelaufen bin ich bisher noch nie. Und so hatte sich mein Homerun schon mal wieder gelohnt.
Dann wieder zurück zum Radweg. Hinauf zur Dieburger Moret. Arghhhhhhh. Hat ganz schön Körner gekostet bis ich oben war, zumal ich voll in der Sonne lief. Die beiden Getränkeflaschen waren schon fast aufgebraucht und ich freute mich auf die Kilometer wieder hinunter Richtung Heimat.


Der nächste Stopp, bei dem der Rest Flüssigkeit aus den Getränkeflaschen ausgepresst wurde war am Freizeitzentrum in Dieburg. Auch hier war es am Morgen noch ruhig bevor die Massen von Grillern sich über das Freizeitgelände hermachen. Schön wenn man seinen Homerun am frühen Morgen absolviert. So kann man die einzelnen Plätze noch relativ einsam und in Ruhe genießen. Etwas was ich sehr zu schätzen weiß. Genießen und durchatmen!

Die letzten Kilometer nach Hause waren dann echt anstrengend. Der Nüchterlauf kostete jetzt echt Kraft und nach gut zwei Stunden hatte ich nicht mehr viel zu zusetzen. Die ersten Gehpausen mussten einfach sein. Gleich quittiert mit blutigen Bissen der Bremsen. Also einfach so stehen bleiben war auch nicht.

Also quälte ich mich die letzten Kilometer mehr Schlecht als Recht nach Hause. Man kennt das ja wenn der Akku alle ist. Der Kopf muss nun die Arbeit verrichten, da der Rest einfach nicht mehr kann!
Aber wenn man es geschafft hat ist alles vergessen. Das gute Gefühl mal wieder etwas geleistet zu haben und einen tollen Morgen erlebt zu haben lässt schnell regenerieren. Und den Rest erledigt das wohlverdiente Frühstück!

Ich bin mir absolut sicher dass dies in ferner Zukunft nicht der letzte Homerun war. Es wird hoffentlich die nächsten Wochen viele solcher Läufe geben. Es gibt noch viel zu entdecken und zu erzählen!
Bis die Tage!
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Laufbloggercamp 2016 – Europameister, Brockenstürmer und Zecken
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Ich durfte nun schon zum dritten Mal zum Laufbloggercamp in den Harz und ich muss sagen das Laufbloggercamp 2016 war wieder einmal ein voller Erfolg.
Zwar ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Harz nicht gerade einfach, aber ein bisschen Abenteuer schadet ja nicht. Und mit der entsprechenden Gelassenheit klappt´s eigentlich jedes Jahr.
Nachdem ich Hannes am Hauptbahnhof in Frankfurt aufgesammelt hatte ging´s mit dem ICE nach Göttingen. Dort konnten wir trotz erster sportlicher Einlage unserem Zug nach Walkenried nur noch hinterherwinken. Shit happens! Die schön geplante Anreise von Walkenried bis zur Heimathütte Hohegeiß war somit Makulatur. Den letzten Bus konnten wir uns dementsprechend in die Haare schmieren. Für Hannes weniger tragisch. Er wollte von Herzberg aus die 30 Kilometer zur Heimathütte laufen. Ich musste zusehen wie ich mich und unser Gepäck in die Heimathütte bringe.
Zum Glück waren Daniel, Eddy, Jan-Philipp und Michael schon vor Ort und Daniel holte mich netterweise am Bahnhof ab.



So konnte für mich das Laufbloggercamp 2016 beginnen!
Freitag der 24.06.2016
Nachdem ich als Seniorenbeauftragter mein Betreuerzimmer bezogen hatte, hierfür nochmals allen Teilnehmern für Ihr seniorenfreundliches Verhalten ein ganz großes Dankeschön, konnte ich die bereits anwesenden Teilnehmer noch mal herzlichst begrüßen.
Eigentlich war von meiner Seite noch eine kleine Einstiegsrunde von ca. 9 Kilometern geplant, aber auf Grund der angekündigten Gewitter habe ich mich bereit erklärt unsere Unterkunft zu überwachen, während Eddy, Daniel und Jan-Philipp sich auf den Weg machten um eine gute Stunde später Mister Wet-T-Shirt zu küren.


So nach und nach trafen die einzelnen Teilnehmer aus ganz Deutschland ein und wie jedes Jahr gab es bei den „Frischlingen“ keinerlei Berührungsängste. Laufblogger sind einfach eine große Familie.
Zum Abschluss des Tages gab es am Lagerfeuer viel zu erzählen.

Samstag der 25.06.2016
Nachdem spät in der Nacht noch Jan Fitschen mit seiner Familie eingetroffen war und ein paar Rangierübungen mit seinem Wohnmobil praktiziert hatte, waren wir am Samstagmorgen komplett. 17 Laufblogger plus Jan´s Frau Heike mit Töchterlein füllten den Frühstücksraum und bereiteten sich auf den obligatorischen Samstaglauf vor. Ich hatte eine gemütliche Senioren- und Genussrunde um die 20km geplant, Hannes wollte mit Jan Philipp und den Running Twins Marek und Henrik auf den Brocken.

Und so machten sich gegen 10:00Uhr bei schönem Wetter zwei Gruppen auf zur Erkundung des Harzes. Judith, Michael und Heike nebst Töchterlein absolvierten eine schöne Wandereinheit.



Mit mir machten sich noch Eddy, Heimo, Andreas, Jan, Philipp, Daniel, Martin, Thomas, Carola und Caroline auf die knappe Halbmarathonstrecke durch den Harz. Ausschließlich geführt durch die Navi-Funktion meines Polar V800. Und ich muss feststellen, dass hat Polar sauber hingekriegt. Hat zwar ein wenig gedauert, aber die Navigation war absolut genial und ohne Probleme nachzulaufen. In unbekanntem Terrain hat mich die Funktion total überzeugt und wird definitiv in Zukunft öfters genutzt!
Bei 100% Luftfeuchtigkeit und Heerscharen von Schnacken, Bremsen und sonstigen bissigen Flugtieren wurden die Gehpausen relativ kurz gehalten. Glücklicherweise sind immer ein paar Teilnehmer dabei die für den Rest als „Lockmittel“ fungieren und die Plagegeister regelrecht anziehen. Dafür danke ich noch mal persönlich.







Ein weiterer, sehr verbreiteter Plagegeist in den wilden Wäldern des Harzes sind die Zecken. Trotz größter Anstrengungen schafft man es einfach nie ohne ein paar dieser Mistviecher aus dem Harz zurückzukehren.
Die ausgesuchte Strecke war zwar anspruchsvoll, aber auch sehr abwechslungsreich und prima zu laufen. Von breiten Waldwegen bis zu schmalen Singletrails war alles dabei. Und so kamen wir nach 3 Stunden zwar zerstochen aber zufrieden an der Heimathütte wieder an. Passend zum einsetzenden Gewitter.
Dieses Gewitter nahmen übrigens die Teilnehmer der Brockenrunde bei Ihrem Lauf mit. Hannes, Marek, Henrik und Jan Phillip stürmten wie jedes Jahr erfolgreich den Brocken. Ehre wem Ehre gebührt!
Nachdem der Mittag von jedem der Suche nach Zecken absolviert wurde, freute man sich schon auf die Befeuerung des Grills. Mit unserem passionierten Grillmeister Daniel schon im letzten Jahr ein schönes Erlebnis. Als kulinarischen Höhepunkt kredenzte uns Jan noch sein berüchtigtes berühmtes Ugali, eine kenianische Läufergrundnahrung welche vielleicht mit ein wenig Gewürz für europäische Gaumen einigermaßen genießbar wäre. In der ungewürzten Originalfassung würde ich eher Steckdosen mit einputzen. Zum Glück habe ich ja keine große läuferischen Ambitionen mehr und komme ohne dieses Wundermittel über die Runden.





















Passend zum Abschluss des Grillens kam dann der große Schauer, welcher aus unserer Feuerhütte aus dem weiteren Abend keinen Schaden zufügen konnte. Die Zeit verflog bei Geschichten aus Kenia wie im Fluge und das eine oder andere Kaltgetränk wurde vernichtet. Ein wunderschöner Abschluss des Tages an dem es viel zu erzählen und zu lachen gab.
Das Buch zum Nachlesen der Keniageschichten für die welche leider nicht am Laufbloggercamp teilnehmen können gibt´s hier. Auch als Geschenk für Läufer die sonst schon alles haben immer gerne genommen!
Sonntag der 26.06.2016
Auch das schönste Laufbloggercamp ist einmal zu Ende und es heißt wieder einmal Abschied nehmen. Nach einem ausgiebigen Frühstück verteilten sich die einzelnen Gruppen wieder auf das ganze Land. Nicht ohne ein schönes Abschiedsgruppenfoto vor Jan´s Wohnmobil zu machen.






Ich möchte mich ganz herzlich bei den Organisatoren Marek und Henrick für die Organisation bedanken und hoffe wir schaffen es auch im kommenden Jahr wieder uns zu treffen. Wenn nicht würde mir echt etwas fehlen. Ich habe das Laufbloggercamp richtig ins Herz geschlossen und freue mich auf hoffentlich noch ganz, ganz viele solcher Events!

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Zielkorrektur
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Auch im Freizeitsportbereich braucht es ab und an mal eine Zielkorrektur was die Ambitionen, Wünsche oder Sehnsüchte betrifft. Wie ich seit meinem Finish bei den 100km bei TTdR 2014 erfahren musste, kann man die Belastungsschraube nicht unendlich weiterdrehen. Auch kann man die vielen Gleichgesinnten die sich im Ultrabereich alters- und Leitungsmäßig im gleichen Bereich bewegen nicht unbedingt als Maßstab ansetzen.
Der Mensch ist nun mal ein Individuum, dazu kommen sehr persönliche Rahmenbedingungen und Vorgeschichten. Also steht man mit seinen Potentialen und deren Einschätzung ziemlich alleine auf weiter Flur. Da hilft es meistens nur zu akzeptieren, was mit zunehmendem Alter erstaunlicherweise immer leichter fällt, und seine Ambitionen entsprechend zu korrigieren.
Und nachdem das Jahr 2015 sportlich für mich ein Griff ins Klo war und über den Jahreswechsel hinaus noch ein paar gesundheitliche Baustellen abgeklärt werden müssen, ist es an der Zeit auch sportlich eine Zielkorrektur durchzuführen.
Den ersten Schritt habe ich mit meiner Absage bei den 100 Meilen bei der TTdR2016 ja schon im Herbst abgehakt. Ohne die gesundheitlichen Voraussetzungen bei mir und noch mehr bei meinem treuen Begleiter Stephan ist diese Aufgabe einfach nicht realistisch.
Also was bleibt einem wenn das große Ziel oder der große Traum in läuferischer Hinsicht ein wenig wegbricht? Wehmut, Trauer oder gar Zorn?
Eigentlich nicht. Ich habe durch die Rückschläge im vergangenen Jahr ziemlich viel nachgedacht. Nachgedacht über den damaligen Ansporn welcher mich im Oktober 2007 überhaupt dazu gebracht hat meine Laufschuhe zu schnüren. Nachgedacht über die vergangenen 8 Jahre in denen das Laufen zu einem großen Bestandteil meines täglichen Lebens wurde. Und nicht nur das Laufen sondern auch das Biken und Wandern.
Ich denke wenn´s mal nicht so läuft, hilft es ab und an die vergangenen Jahre ein bisschen zusammenzufassen. Was ist denn die letzten 8 Jahre seit dem Lauf meiner Karriere mit einer solchen Tragweite alles passiert?





































Wenn man überlegt, dass ich bis zum Oktober 2007 das Laufen und den Ausdauersport gehasst habe, hat sich doch einiges getan.
Das was ich den ganzen Jahren sportlich geleistet habe nimmt mir niemand mehr. Die Freude, das Leid und die vielen Stunden mit außergewöhnlichen Menschen sind ein Bestandteil in meinem Leben an die ich mich immer wieder gerne, und überraschenderweise auch gut erinnere. Mit zunehmendem Alter auch keine Selbstverständlichkeit.
Also überlegt man was einem wirklich wichtig ist im Leben. Neben der Familie und den Freunden ist der Sport an sich ein fester Bestandteil. Auch ist ein Stadtmarathon oder der eine oder andere Ultra bestimmt nicht verkehrt. Es muss halt einfach passen ohne das man sich verbiegen muss. Langwierige Vorbereitungen mag ich nicht mehr.
Schuhe anziehen und laufen. Wenn´s Spaß macht und eine gewisse Basis und Grundlage dabei raus kommt, dann kann man ja spontan mal irgendwo teilnehmen.
Aber so richtig einen Ultra planen mit all der erforderlichen Vorbereitung mag ich eigentlich nicht mehr.
Lieber ein paar Tage mit Freunden durch die Wälder streifen. Egal ob laufend oder „nur“ wandernd. Spaß haben und genießen wie schön die Natur ist.
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Nibelungensteig 2015 – Das Video hat noch gefehlt
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Von unsere Tour über den Nibelungensteig bin ich noch das Video schuldig. Hat ein bisschen gedauert und lang ist’s auch geworden. Aber schließlich waren wir auch knappe 110 Kilometer unterwegs….
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Level 2 – Der Herbst wird es zeigen
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Nun geht´s nach meiner Knie-OP zum Level 2 des Wiedereinstiegs in´s Abenteuer Laufen. Nachdem ich mit Christian und Stephan erfolgreich auf dem Nibelungensteig unterwegs war, geht´s jetzt darum „wieder Laufen zu lernen“!
Jeder der schon mal eine längere Pause hinter sich gebracht hat weiß wie schwer das ist. Neben Motivation gehört auch eine Menge Zurückhaltung und Geduld dazu. Und natürlich ein bisschen Glück, dass die Knie-OP auch wirklich was gebracht hat.
Und so wagte ich die letzte Woche den zweiten Schritt nach meinen ausgiebigen Wanderungen und Biketouren. Endlich wieder LAUFEN!

Dazu bot es sich treffend an, dass wie eine Woche in der fränkischen Schweiz Urlaub machten. Und so genoss ich den Herbst mit ein wenig Laufen, Wandern und viel Fotografieren.

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber im Herbst ist für mich immer die Zeit des Nachdenkens. Zeit um Pläne machen und über die Zukunft nachzudenken.
Wenn man dann noch schweren Herzens beim tollen Frankfurt Marathon nur zuschauen kann, kommt ein wenig Wehmut und vielleicht sogar Hilflosigkeit dazu.

Wird es wirklich wieder etwas mit dem Laufen?
Schaffe ich es bis Pfingsten 2016 fit für 100 Meilen zu sein?
Oder muss ich mich damit abfinden vielleicht nur noch Marathon oder weniger laufen zu können?



Viele Fragen die mir durch den Kopf schießen und auf die ich auch noch nicht ansatzweise eine Antwort kenne. 10 Kilometer kann ich im Augenblick schon mal laufen.
OK, laufen ist vielleicht etwas anderes, aber im 7.30min/km Schnitt kriege ich das schon wieder hin. Das Knie macht sich zwar bemerkbar, aber Schmerzen habe ich keine.
Vielleicht ist das einfach auch noch ein Sache des Kopfes?
Jedenfalls werde ich weiter dabeibleiben und mich langsam zu steigern. Bis Weihnachten sollte ich dann die Gewissheit haben ob es „läuft“ oder ob ich mich mit anderen Zielen befassen muss.
Für Rodgau habe ich mich auf jeden Fall mal angemeldet. Wenn ich es Ende Januar hinkriege wieder einen 50er zu laufen, dann heißt es wieder „DIRO IS BACK“!

Aber ich möchte hier keine schlechte Laune verbreiten, sonder eher dazu animieren den Herbst, für mich die schönste Jahreszeit, dazu zu nutzen das Leben zu genießen und die Natur mit allen Sinnen aufzunehmen.








Und als Anreiz möchte ich Euch ein paar „Herbstimpressionen“ aus der fränkischen Schweiz präsentieren. Denn schließlich habe ich neben dem Laufen noch das eine oder andere Hobby.








Und Level 2 wird zeigen was die Zukunft bringt!
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Wandern kann ganz schön anstrengend sein!
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Wandern war für mich immer eine sportliche Betätigung im unteren Belastungsbereich. Sozusagen regeneratives Training. Wie man sich doch irren kann!
Als Christian, Stephan und ich uns auf den Weg nach Zwingenberg machten um den Nibelungensteig in 4 Tagen abzuwandern, hatte ich im Hinterkopf meine 2 mal 2-tägige Lauftour von 2012. Die war zwar anstrengend, aber doch so, dass man den Nibelungensteig in 4 Etappen einigermaßen abwandern könnte. Hatte ich so im Hinterkopf.
Irgendwie hat der Mensch die Fähigkeit Anstrengungen, nachdem sie erledigt sind, zu verdrängen. Und einen 10kg schweren Rucksack auf dem Rücken und einen „kleinen Bagpack“ im Vorderbau, damals hatte ich ein paar Kilos weniger, sollten die Sache nicht einfacher machen.

Jedenfalls machten wir uns um kurz vor 8 Uhr auf den Weg von Zwingenberg hinauf zum Melibokus. Kurzweilig mit vielen Gesprächen, noch mehr Lachen und strammen Schrittes. Das Wetter war traumhaft. Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen zum Wandern. Lediglich der kalte Wind blies ab und an ein wenig unangenehm.
Die ersten 400 Höhenmeter waren schnell im Sack und wir lagen ordentlich im Zeitplan. Als reine Laufzeit hatte ich ein Tempo von ca. 16:00min/km angepeilt. Bei den steilen Anstiegen im Odenwald nicht ganz unrealistisch.





Die 11 Kilometer bis zum Felsenmeer legten wir in 2:40h zurück und gönnten uns in der grandiosen Kulisse erst einmal ein ordentliches Frühstück bevor es zum nächsten und längsten Anstieg der heutigen Etappe ging.




Hinauf zum Krehberg (575müNN) den wir nach ca. 22 Kilometern und einer Wanderzeit von knapp 6 Stunden erklommen.
Hinab nach Schlierbach mit einigen Wellen bevor wir uns den kurzen aber knackigen Anstieg nach Lindenfels hoch quälten. Dort legten wir nach 28 Kilometern und 7,5 Stunden eine Kaffeepause beim ansässigen Bäcker ein.
So langsam wurden die Beine müder und der Rucksack immer schwerer. Wandern kann ganz schön anstrengend sein.
Kurz nach Kilometer 30 der vorletzte Anstieg am Gumpener Kreuz. Meine Erkältung der vorangegangenen Tage jagte beim Anstieg meinen Puls in ungeahnte Höhen. Jetzt hieß es sein eigenes Tempo finden und nicht mehr so viel Quatschen.
Als wir durch Weschnitz kamen hatten wir den letzten nennenswerten Anstieg der heutigen Etappe vor Augen. Der serpentinenartige Anstieg zur Walpurgiskappelle bei Kilometer 35!
Danach hieß es nur noch Zähne zusammenbeißen und die letzten 6 Kilometer in die Dämmerung zu laufen und sich in Grassellenbach ordentlich zu stärken um dann müde in die Betten zu fallen.

Damit war unsere erste Etappe mit knapp 41 Kilometern, 1.800 Höhenmeter und gut 11 Stunden Laufzeit geschafft. Und wir gleichfalls!
Wandern kann ganz schön anstrengend sein! Meine Polar V800 diagnostizierte 8.469 verbrauchte Kalorien und 65.508 Schritte. Tagesziel erreicht!

Als am nächsten Morgen die Sonne durch die Scheiben blitzte, war das Aufstehen nicht unbedingt flockig und locker. Ein Kran hätte wesentlich geholfen die Schlafstätte zu verlassen. Aber die Aussicht auf ein ordentliches Frühstück und die Hoffnung dass die kommende Etappe ja kürzer wird, hat es dann doch ermöglicht das Schlafgemach zu verlassen.


Punkt 8:45Uhr verließen wir relativ erholt Grassellenbach um uns zu unserer ersten Station, „den einzig echten Siegfriedbrunnen“ zu erkunden. Die Stätte eines blutrünstigen und hinterhältigen Mordes aus früheren Zeiten.



Über den Spessartskopf, Güttersbach und Hüttenthal zog es uns zum Marbach-Stausee.


Dort gab es eine wohlverdiente Stärkungspause nach 13 Kilometern und einer Laufzeit von knapp 3,5 Stunden. Leider meldeten sich hier erstmals meine Fußsohlen zu Wort. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich an den Sohlen Blasen bildeten. Etwas was ich eigentlich nur aus Erzählungen kenne. Also ein wenig die Füße verarztet und weiter ging es in einem Schlenker Richtung Ebersberg, wo wir uns an einer Biker-Raststätte etwas zu trinken gönnten.

Die Sonne hat selbst im Oktober noch genügend Kraft einen auszutrocknen.




Nach knapp 19 Kilometern erreichten wir das beeindruckende Himbächel-Viadukt. Laufzeit bisher 5,5 Stunden. Zwar war die Etappe nicht ganz so hügelig wie die erste, aber der Verschleiß und die brennenden Füße machten es heute nicht einfacher und so waren wir froh, dass wir nach 24 Kilometern am Ebersberger Felsenmeer das Ende der Etappe in Bullau bereits riechen konnten.


Der letzte Anstieg war geschafft und nach 9 Stunden und knapp 30 Kilometern mit knapp 1.000 Höhenmetern war es ein kurzer Abend bevor wir uns erschöpft in die Kissen fallen ließen. Die zweite Etappe war Geschichte und wir Drei waren nicht mehr ganz so frisch unterwegs.
Wandern kann ganz schön anstrengend sein!

Wie ich am darauf folgenden Morgen aus dem Bett kam kann ich nicht mehr genau sagen. Geschweige denn wie ich die Treppe nach unten bewältigte. Unser Gehirn ist bestimmt so programmiert, dass schmerzhafte Erfahrungen schnell verdrängt werden.
Mein erste Erinnerung zeigt jedoch wie drei Mann mittels zwei GPS-gesteuerten Handgeräten etwas planlos durch Bullau wanderten. Und es dauerte noch 7 Kilometer und gut 1,5 Stunden bis wir wieder sattelfest auf der Originalroute wanderten. Zuvor gab es ein paar halsbrecherische Abstiege quer durch die Botanik. Ein bisserl Abwechslung vom „einfachen Wandern“ musste wohl sein.




Ab Schöllenbach befanden wir uns wieder auf dem Original-Track. Kilometer hatten wir keine eingespart, aber wenigstens die Reize der Natur „intensiver“ kennengelernt. Schwamm drüber und weiter.




Hinauf nach Hesselbach tat dann schon ein bisschen weh. Die Kilometer und vor allem die Höhenmeter forderten ihren Tribut. Ab und an zog schon mal einer das Bein ein bisschen nach und die geschmeidigen Leoparden waren ein wenig staksig geworden.
Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich immer noch die Strecke unserer letzten Abteilungswanderung auf dem Schirm. Irgendwie hatte ich es verdrängt, dass ich für die Tour mit den Kollegen lediglich die „sanfte Alternativroute“ gewählt hatte.

Die Realität holte uns spätestens beim Anstieg von Ottorfszell nach Preunschen ein. Nach 22,6 Kilometer und 6 Stunden Laufzeit dachte ich wir kommen bald an die Baumgrenze. Ein nicht enden wollender Anstieg auf direktem Weg. Spätestens ab hier musste jeder sein eigenes Tempo gehen und Gespräche wurde eingestellt. Jeder Mann kämpfte für sich alleine bevor wir uns oben wieder zur Getränkeaufnahme sammelten. Hier gingen zudem unsere Trinkvorräte zu Ende, was die qualvollen anstehenden Kilometer nicht einfacher machte.






Von Preunschen fast im freien Fall runter ins Tal, vorbei an der Burgruine Wildenberg und direkt der gleiche Höhenunterschied wieder fast senkrecht hinauf nach Beuchen. Gefühl im sauerstoffarmen Bereich eines 5.000ers. So langsam war Schicht im Schacht und Wandern fand nur noch mit dem Kopf statt.
Zwar war der letzte Anstieg geschafft, aber wir auch. Nach 30 Kilometern und 8 Stunden am dritten Tag war ziemlich die Luft raus. Jetzt zählten die Erfahrungen aus dem schmerzlichen Bereich. Da hilft auch keine Aufmunterung mehr. Der Kopf bestimmt was noch geht.
Dazu noch einmal kurz einen Kilometer Umweg hebt da natürlich die Freude nur unwesentlich. Die letzten Kilometer zogen sich zäh wie alter Kaugummi.



Als wir nach gut 38 Kilometern und über 10 Stunden Amorbach erreichten, wurde erst einmal eine Tankstelle geplündert. Die letzten Meter zum Ziel ging nicht ohne vorher die Wasserdepots aufzufüllen um nach einem extrem harten Tag unser Nachtlager im Schlafwagenhotel in Amorbach zu beziehen.





Hier wurden erst einmal die Rücksäcke in die Abteile gefeuert um anschließen noch mal in die Stadt zu humpeln um ordentlich Pasta und Pizza zu ordern. Die Speicher waren nach den drei Tagen ziemlich leer.
Der dritte Tag brachte uns neben viel körperlichem Leid, insgesamt 38,5 Kilometer mit über 1.000 Höhenmetern und 10,5 Stunden Wandern. Ein ordentliches Paket.
Wandern kann ganz schön anstrengend sein!


Als wir am kommenden Morgen aus unseren Kabinen krochen war der Entschluss die letzte Etappe nach Freudenberg sinnvollerweise sausen zu lassen schnell getroffen. Der körperliche Zustand von uns Dreien hätte dies zu einer einzigen Quälerei werden lassen. Und wenn man keinen Spaß mehr hat, sollte man Einsicht walten lassen und zurückstecken. Entsprechend haben wir uns nach einem ordentlichen Frühstück auf den Rückweg mit dem Zug gemacht. Im Hinterkopf die Maßgabe dass die letzte Etappe irgendwann noch mal angegangen wird. Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben!
Es waren drei tolle Tage in einem Team welches absolut toll harmonierte und welches sich definitiv jedes Jahr zusammenraffen muss um ein paar Tage dem Alltag zu entgehen. Drei Tage an denen wir von den 30 Stunden Wandern bestimmt 28 Stunden gelacht haben. Die zwei restlichen Stunden war Leiden angesagt. Aber ich denke dies hat dem Ganzen nicht geschadet.
Als Fazit bleibt festzuhalten das drei Tage eigentlich genug sind. Mit knapp 110 Kilometern ist es vielleicht 10% zu lang gewesen. Aber ein bisschen Grenzerfahrung brauchen wir vielleicht. Zumal wenn man wie ich im laufenden Jahr eher kleine Brötchen gebacken hat.
Für mich war es definitiv mein Highlight für 2015. Auch auf Grund der Tatsache, dass mein operiertes Knie in keinem Moment Schwierigkeiten machte. Es war als hätte ich nie Meniskusprobleme gehabt. Eine Tatsache die für meinen Kopf unheimlich wichtig war. Nun kann ich langsam wieder ins Laufen einsteigen.
Denn Wandern kann ganz schön anstrengend sein!
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Urlaub 2015 – Physio, Wellness und Wandern
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Dieses Jahr ging meine Knie-Reha nahtlos in unseren Urlaub 2015 in der fränkischen Schweiz über. Mit ein paar Umwegen klappte es sogar meine zweite Reihe Physio im Urlaub zu integrieren und die Termine direkt in der angrenzenden Therme Obernsees abzuarbeiten.
Unsere Anreise erfolgte im Regen. Für die Autofahrt nicht unbedingt angenehm, aber nach den trockenen und heißen Tagen ein wenig Abkühlung. Aber sobald wir unser alljährliches Quartier bezogen hatten, wurde das Wetter von Tag zu Tag besser ohne gleich wieder mit Temperaturen über 30 Grad aufzuwarten.






Zum „Ankommen“ wurde erst mal wieder der Saunabereich der Therme Obernsees ausgiebigst genutzt. Entspannung und Erholung pur in einer wunderschönen Landschaft. Ein Vorteil unserer jährlichen Aufenthalte in der Gemeinde Obernsees bei der Familie Häfner. Die Therme ist gerade mal 500Meter entfernt und bietet stets die Möglichkeit kurzfristig das Tagesprogramm zu ändern. Außerdem fühlt man sich nach 12 Besuchen fast schon „heimisch“!
Im integrierten Physio-Fit Hentes kümmerte man sich sorgfältig um mein operiertes Knie. Die ersten Übungen waren anstrengend brachten aber schnell einen ordentlichen Erfolg. Nach wenigen Tagen könnte ich uneingeschränkt wieder flüssig Laufen. Keine Schmerzen und keine Schonhaltungen.
Und so fing ich an langsam die eine oder andere kleine Wanderung zu unternehmen. Stets mit dem Fokus auf Reaktionen meines Knies zu achten. Die Kraft kommt langsam zurück und lediglich beim Bergabwandern fühlt sich das Knie noch nicht 100%ig wohl. Ansonsten gingen 10 Kilometer in flottem Schritt völlig problemlos. Knapp 5 1/2 Wochen nach der Knie-OP ein sauguten Gefühl. Endlich wieder Bewegung und Schwitzen unabhängig der Temperaturen!

Im Hinterkopf zwar immer der drängende Wunsch ein paar Meter zu Joggen, aber ich habe mir fest geschworen bis Oktober damit zu warten. Das aktuelle Sportprogramm bleibt bei Rehaübungen, Krafttraining und Wandern. Das einzige was ich noch mit aufnehme ist das Radfahren. Bei einer kleinen Ausfahrt mit meinen Mädels auf einem „fremden Rad“ sind die landschaftstypischen Anstiege in der fränkischen Schweiz doch noch eine Belastung für mein Knie. Hier fehlt noch die Muskulatur um wieder locker bergauf zu fahren. Entsprechend wurde eine Fläche Strecke ausgewählt, welche aber durch ihren landschaftlichen Reiz alle sportlichen Nachteile locker aufhob.

Und so sind haben wir nach zwei Wochen unseren entspanntem Urlaub 2015 in der fränkischen Schweiz wieder mal mit vielen Eindrücken hinter uns gebracht. Mein Knie ist von der Beweglichkeit schon fast wieder bei 100%. Lediglich die fehlende Muskulatur und die leichten Schwellungen erinnern an die OP.







Ich hoffe nun das es weiterhin so gut läuft und ich bei unserer Herbstwanderung Ende September das Knie wieder voll belasten kann. Im Augenblick sieht es jedenfalls besser aus als erwartet. Jetzt heißt es mit den Übungen dran zubleiben und nicht zu überziehen.
Halt Geduld üben!
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Herbst – Die schönste Zeit zum Laufen
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Der Herbst nicht als Beginn der dunklen Jahreszeit, sondern als Explosion der Farben und Sinne.

Ich kann im Augenblick zwar nicht so laufen wie ich das gerne möchte, aber nicht desto trotz kann ich ja so viel Leute wie möglich mit meinem “Laufvirus” infizieren. Und wenn ich das im Herbst nicht schaffe wann denn sonst?

Also habe ich ein kleines HerbstLaufVideo zusammengestellt, dass hoffentlich so viele wie möglich raus in die Natur schafft. Es muss ja nicht gleich ein Marathon sein, aber die Natur jetzt zu ergötzen, heißt das Leben in vollen Zügen zu genießen!
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Laufen heißt Leben!
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Ich trete ein in die Dunkelheit des Waldes,
raus aus der schlafenden Gemeinde
in deren Häuser nur in wenigen Fenstern Licht brennt.
Die Dunkelheit umhüllt mich komplett,
lediglich der Schein der Stirnlampe zeigt mir den Weg.
Außerhalb dieses hellen Radius ist es schwarz!
Tiefschwarz.
Die Nacht wirkt bei Regen noch schwärzer,
noch undurchdringlicher.
Es ist Zeit die Gedanken zu ordnen.
Der gleichmäßige Rhythmus meiner Bewegungen
erzeugt eine innere Ruhe.
Ich höre mein Herz im Einklang mit meinen Schritten schlagen.
Meine Beine huschen im Lichtkegel über den roten Teppich.
Ein Teppich aus Blättern in herbstlichen Rottönen.
Das Drumherum verschwindet im Schwarz.
Ich spüre mich in einer besonderen Intensität.
Atem, Bewegung, Herzschlag!
Alles im Gleichklang!
Viele nennen es Laufen!
Ich nenne es LEBEN!
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Nachts im Wald ist der Läufer nicht allein
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Nachts um 4:20Uhr aufwachen und aus dem Bett kriechen ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Und im ersten Augenblick denke ich auch immer „umdrehen und weiterschlafen“.
Aber wenn ich ein wenig nachdenke bin ich eigentlich ausgeschlafen. Und so ein lockeres Läufchen bei optimalen Temperaturen durch den Wald ist schon verlockend.
Also wuchte ich mich aus dem warmen Bett und lasse den inneren Schweinehund einfach darin liegen.
Laufschuhe an, Rucksack und Stirnlampe auf und raus in den Hof zum Satelliten suchen. Ratzfatz meldet die Suunto Ambit Vollzug und ich begebe mich erst einmal durch die schlafende Gemeinde.
Nach zwei Kilometern bin ich im Wald. Finster ist es. Finster und nebelig.

Im Schein der Stirnlampe bildet der Nebel eine Art Umhang. Im Radius von 10 Metern ist es ausreichend hell. Dahinter verschwindet alles in einem undurchdringlichen Schwarz.
Alle Sinne sind auf höchste Sensibilität eingestellt. Der Blick richtet sich auf die Laufstrecke um einen sicheren Tritt zu finden. Um mich herum geschieht einiges.
Gerüche und Geräusche geben mir zu verstehen dass ich nicht alleine im Wald bin. Es ist viel los außerhalb der befestigten Wege.
Was da alles so um mich herumkreucht und fleucht will ich eigentlich gar nicht wirklich wissen. So lange nichts über mich herfällt heißt es leben und leben lassen.
Lediglich hier und da ein paar leuchtende Augenpaare im dunklen Wald lassen den Puls ein klein wenig anziehen. So lange diese sich aber nicht in meiner Augenhöhe befinden, lassen sich auch solche Ereignisse schnell abhaken.

Und es läuft richtig gut. Trotz höchster Konzentration kommt der Flow. Es läuft wie von alleine. Kilometer für Kilometer laufe ich dem Tag entgegen. Die Gedanken ordnen sich und alles wir klar und strukturiert. Das Hirn aufräumen während man läuft. Cooles Ding!
Das Lächeln liegt auf den Lippen. Die Anstrengung ist nicht präsent.
Man könnte stundenlang weiterlaufen.
Spaß, Freude, Zufriedenheit! Yeahhhhh!
Ich liebe das Laufen im dunklen Wald.

Morgen wieder……….
NACHTRAG:
Leider hat sich im Laufe des Tages ein recht unangenehmer Schmerz in meiner linken Achillessehne eingenistet. Bisher keine Schwellung, aber ich kann kaum gehen. So wie es aussieht wird´s Morgen nichts mit dem Lauf zur Arbeit.
Jetzt hoffe ich dass es die nächsten Tage wieder besser wird und keine chronische Entzündung auftritt. Sonst ist Essig mit dem Maintal-Ultra!
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